Im Blog Limburg-Mangu schreibe ich über meine Aufenthalte in Kenia, speziell in dem kleinen Ort Mang'u, der sich ca 50km nördlich
von Nairobi befindet.
Mang'u besteht hauptächlich aus einer langen Strasse, auf deren beiden Seiten sich, meist hinter Maisanpflanzungen, die Häuser
der dort lebenden Familien befinden. Weiter gibt es noch an einer Strassenkreuzung einen kleinen Marktflecken mit Obst- und
Gemüseständen, einem Metzger, einem Friseur, einer kleinen Tankstelle, einer Art Baumarkt einem Kiosk und einem Internet Cafe.
Daneben sind hier auch noch einige Schulen angesiedelt.

Achja...eine Kneipe gibts auch noch.

Montag, 24. Oktober 2016

Kleiner Überblick ums Haus

Nachdem wir das Problem mit den Ameisen ein bisschen in den Griff bekommen haben, hier mal ein kleiner Blick in unseren Hof und Garten.
Als erstes ist da das Blumenbeet direkt vor dem Haus. Gleich daneben ist eine kleine Bank auf der meist das aus dem Garten stammende Gemüse küchenfertig gemacht wird oder mit Besuchern aus der Nachbarschaft die neuesten Ereignisse besprochen werden.



Neben Tomaten, Kräutern, Zuckerrohr und Blattgemüse, steht auch ein neuer Papayabaum, der schon erste Früchte trägt, in unserem Küchengarten. Bis zur Reife der Früchte wird noch eine Weile vergehen.



Direkt an der Außenmauer haben wir vor wenigen Jahren Bananen angepflanzt. Eine davon ist etwas besoderes. Es handelt sich um eine rote Banane, deren Früchte ich dieses Jahr zum ersten Mal sehe. Nach der Ernte werde ich diese Bananen sicher noch einmal zum Thema mache.



Das ist Paul. Er hilft uns die Tiere zu versorgen und hat hier gerade Futter mit dem Motorrad herangeschaft.
Das Motorrad ist mit den vier Säcken noch sehr leicht beladen. Auf den Straßen sieht man hier oft sehr viel abenteuerlichere Transporte.

Samstag, 15. Oktober 2016

Furcht erregende Monster (nicht nur) in der Nacht und Hundenachwuchs

Die Monster zuerst ;-)
Nach dem Flug, der mit der Wartezeit zum Umsteigen gut 11 Stunden dauerte, freute ich mich schon auf mein Bett. Leider dauerte mein Schlaf nicht allzu lange.
Unzählige kleine, ca. 1mm große Ungeheuer in Gestalt von Ameisen hatten sich mein Bett als Durchgangsstraße ausgesucht und empfanden meine Anwesenheit als störend. Überall am Körper bearbeiteten sie mich und an Schlaf war nicht zu denken.
Es blieb mir nichts anderes übrig als die Flucht zu ergreifen. An Gegenwehr war nicht zu denken, da sie erstens in der absoluten Überzahl waren und zweitens wegen eines Stromausfalles kein ausreichendes Licht zur Verfügung stand.
Im Scheine meiner Taschenlampe packte ich meine Sachen zusammen schüttelte alles vor der Tür aus, damit ich die Ameisen nicht in mein neues Nachtquartier mitnahm, und trat die vorläufige Flucht an.
Am nächsten Tag kam ein Spezialist, der mit der chemischen Keule Rache für micht übte. Nach zwei Tagen war das Zimmer dann wieder für menschliche Bewohner nutzbar und auch der üble Geruch der Chemikalien verschwunden.
Auch die Nachbarschaft klagt über das stark vermehrte Auftreten dieser Plagegeister.



Das zweite Thema ist wesentlich erfreulicher.
Lucy unsere Hündin hat vor kurzem Nachwuchs bekommen. 5 gesunde Welpen, die ihre Mutter auf Trab halten. Sie toben mittlerweile in der Hundehütte herum und Lucy nutzt jede Minute, in denen die Kleinen schlafen, um sich irgendwo, je nach Stimmung in die Sonne oder den Schatten zu legen, um sich von ihrem Nachwuchs zu erholen. Ab und zu müssen wir Nachts raus zu den Hunden, wenn mal wieder einer der Welpen zu neugierig ist und meint die Hütte verlassen zu müssen. Er jammert dann so lange, bis jemand kommt und ihn wieder zurück zur Hütte bringt.
In den letzten Tagen hatte ich mal meine Videokamera vor dem Eingang der Hundeunterkunft aufgestellt um das Treiben der 5 Kleinen aufzunehmen. Beim Anschauen des Clips fand ich eine Stelle in der sich die Fünf wie zu einem Gruppenfoto vor der Kamera positionierten.
Es wäre mir sicher niemals gelungen sie absichtlich so hinzusetzen.

Samstag, 8. Oktober 2016

Endlich geht's wieder los.

Am 3. Oktober war es endlich wieder einmal so weit.
Beide Koffer gepackt, die wichtigsten Sachen im Handgepäck und das Wetter bot auch keinen Anreiz in Deutschland zu bleiben. Es schüttete wwie aus Eimern.
Pünktlich um 16:15 stand das Taxi vor der Tür um mich zum Limburger ICE-Bahnhof zu bringen. Das Bahnticket hatte ich schon 2 Tage vorher im Internet gebucht und so musste ich nach der Ankunft im Bahnhof nur auf den Zug warten.
Der ICE-17 war ziemlich vollbesetzt und ein Sitzplatz war nichtmehr zu ergattern. Allerdings dauert die Fahrt zum Frankfurter Flughafen nur knapp 20 Minuten und so blieb ich, wie viele andere auch, einfach im Gang stehen. Am Flughafen-Bahnhof angekommen gings erstmal mit dem ganzen Gepäck mit den Rolltreppen nach ganz oben bis zum Übergang ins Flughafengebäude, dort dann wieder hinunter bis zur B-Ebene und dann wieder 2 Stockwerke nach oben ins Abflug-Terminal.
Als an der Anzeige endlich die Checkin-Schalter bekannt wurden, lief ich schnell dorthin, denn die Schlange der Fluggäste wächst dort ziemlich schnell an. Zum Glück war ich früh und fand mich an etwa 8. Stelle.
Kurz nach 19 Uhr wurden dann die Schalter geöffnet und ich konnte meine beiden Koffer aufgeben. Um 45 Kg leichter, meine Kofferwaage scheint ziemlich genau zu sein, konnte ich zum Abfluggate gehen. Das Boarding beganng gegen 21:20 Uhr und die Passigiere wurden nach den Sitzreihen aufgerufen. Dadurch wurde das sonst schnell entstehende Gedränge in den beiden Gängen vermieden. So ging das Boarding recht zügig vonstatten und der Dreamliner der Ethiopian Air hob pünktlich kurz nach 22 Uhr Richtung Addis Abeba ab.
Ich hatte einen FEnsterplatz bekommen was bei einem Nachtflug nicht gerade viel Sinn hat. Aber der Blick auf die Lichter von Addis bei der Landung war dann trotzdem schön.
Meine beiden Sitznachbarinnen flogen öfters diese Strecke. Eine war auf dem Weg zu ihrem Freund in Mombasa, die andere flog nach Daressalam in Tansania weiter um dort mit ihrem Freund 3 Wochen zu verbringen.
Nach der Ankunft in Addis Abeba, oder Addis Ababa wie es in der Landessprache heißt, gings von Terminal 1 zur Transithalle in Terminal 2. Mein Anschlußflug nach Nairobi war schon für2 Stunden nach Ankunft geplant und so suchte ich sofort nach dem entsprechenden Gate, da sich beim letzten Mal sehr schnell ein ziemlich großes Gedränge vor dem Ausgang bildete. Auch hier war ich einer der Ersten beim Sicherheitscheck. Laptop auspacken, alle Taschen leeren, Gürtel und Schuhe ausziehen und alles durch den Scanner schicken wie gehabt. Ich selbst passierte den Körperscanner diesmal ohne daß irgendetwas Alarm schlug.



Nach dem Check war wieder Warten angesagt, dann ging es ein paar Treppen nach unten und mit einem Bus gings dann zum Flieger.
Die Boeing 737 war dann auch bis auf den letzten Platz besetzt und mit leichter Verspätung gings dann Richtung Nairobi. In meiner Nachbarschaft saßen zwei Deutsche. Einer war auf dem Weg zu Verwandten in Eldoret und der andere war als Kaffeeaufkäufer einer amerikanischen Firma unterwegs.
Trotz verspätetem Ablug erreichten wir Nairobi schon 15 Minuten vor der geplanten Ankunft um 10:24.
Hier gabs als erstes einen Gesundheitscheck. Nachdem Anfang des Jahres einige Passagiere aus westafrikanischen Ländern mit Gelbfieber einreisten, wurde kurzerhand die Gelbfieberimpfung bei der Einreise aus anderen afrikanischen Staaten zur Pflicht. Meine Impfung ist noch bis 2020 gültig und daher war ich schnell durch die Kontrolle durch und auch die Passkontrolle ging durch mein E-Visum sehr schnell von statten.
Auf mein Gepäck musste ich etwas warten. Ich nutzte die Wartezeit um meine Frau anzurufen und ihr zu sagen wo genau ich mich befinde. Zm ersten Mal seit vielen Jahren "durfte" ich mal wieder einen meiner Koffer zur Kontrolle öffnen. Der Zollbeamtin reichte allerdings ein Blick in den geöffneten Koffer. Ohne ihn zu durchwühlen fragte sie nur ob ich irgendwelche Spenden dabei hätte. Ich verneinte dies und durfte nach kurzem Gespräch meinen Koffer wieder schließen und mich auf den Weg machen. Einer meiner Gesprächspartner auf dem Flug, ich traf ihn am Ausgang der Halle wieder, hatte weniger Glück. Er durfte für den Bohrschrauber, den er für seine Verwandten mitbrachte, 30 Euro Zoll bezahlen. Ich gab ihm mein Telefon, damit er seine Verwandten und den Fahrer, der ihn abholen sollte, anrufen und übers einen Standort informieren konnte. Ein Anruf mit einer deutschen SIM-Karte wäre zwar auch möglich gewesen. Die Kosten liegen damit aber bei über 1 Euro pro Minute während mit der Safaricom Karte gerade mal 4 Shilling = ca. 3 bis 4 Eurocent pro Minute anfallen.
Kurz darauf war meine Frau auch schon angekommen und wir konnten dann endlich Richtung Mang'u fahren. Dort gabs dann zuerst einen schönen heißen frisch gekochten Tee und dazu Kuchen.